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Montag, 17. September 2018

Russlands Präsident Wladimir Putin im Interview zu aktuellen Fragen

Dr. Alexander von Paleske — 16.9. 2018 — Folgendes Interview landete heute in meiner Mailbox:

Interviewer Dobroje utro Gospodin President Putin****

Wladimir Putin Zdrastvuitje

Interviewer Gospodin President, Ich möchte Ihnen noch ein paar Fragen zu dem missglückten Attentat auf den Verräter Skripal mit dem Nervengift Novichok stellen.

Wladimir Putin Sehr gerne.

Sind Sie mit der Arbeit des GRU-Geheimdienstes zufrieden?

Nein, ganz und gar nicht. Nicht nur ist der Anschlag fehlgeschlagen, sondern unsere beiden Attentäter a.k.a Geheimdienst- “Touristen” Alexander Petrov und Ruslan Boshirov sind auch noch fotografiert worden, und kommen daher für weitere Auslandseinsätze nicht mehr in Frage. Diese Pfeifen vom GRU hätten doch wissen müssen, dass die Briten mittlerweile überall Ueberwachungskameras aufgestellt haben. Unsere Agenten hätten wenigsten eine Gesichtsmaske, z.B von dieser Occupy Bewegung, aufsetzen können.

**Die 2**

Dann hätte die Einreise ganz anders stattfinden müssen: z. B. gestreckt über Drittländer statt direkt von Moskau nach London-Heathrow bzw. Gatwick hin- und zurück. Ausserdem haben sie auch noch zusammen in einem Hotel gewohnt. Alles Anfängerfehler. Die konnten auch über das Interview der beiden durch die Russia Today- Journalistin Margarita Simonyan, mit der ich befreundet bin, nicht ausgebügelt werden.

**Margarita Simonyan**

Kein Mensch glaubt diese “Touristengeschichte.” Um das Mass vollzumachen haben die Niederländer auch noch zwei unserer Agenten geschnappt, die auf dem Weg zu einem schweizer Labor in Spiez waren, um sich über deren internes WIFI System einzuklinken, und wichtige Infos über Nachweismethoden von Giften zu beschaffen.

** Sie kennen sich in Geheimdienstfragen ja gut aus!**

Ich weiss, wovon ich rede, denn ich war ja selbst einmal KGB-Agent.. Wenigstens ist es bei diesem Hetzer gegen mich, Nikolai Glushkov, besser gelaufen, da tappen die Briten heute noch im Dunkeln. Ebenso bei meinem Intimfeind Boris Beresovski, dessen rechte Hand Gushkov einst war. Die Tötung haben wir geschickt als Selbstmord getarnt. Die Botschaft im Falle des fehlgeschlagenen Attentats auf den Verräter Skripal allerdings ist voll rübergekommen: wer es wagt, sich vom Ausland aus mit mir in aller Oeffentlichkeit anzulegen, wie Beresovski oder Gushkov, oder aber als Spion zu unseren Feinden überzulaufen, dem droht die Todesstrafe, denen dreht unser Geheimdienst GRU die Lichter aus.

Noch eine Frage zu der Beeinflussiung des US Wahlkampfs.

Gerne

** Haben Sie in den US-Präsidentschaftswahlkampf eingegriffen? **

Ja, unsere Regierunmgshacker haben das gut gemacht, und wir werden sie auch in Zukunft einsetzen..Wir haben uns allerdings von Trump viel mehr versprochen. Dass der kein Hochintelligenter, sondern ein mit bescheidenen intellektuellen Gaben ausgerüsteter Narzisst war, wussten wir. Allerdings sind wir von dem Ausmass seiner Dummheit doch einigermassen unangenehm überrascht. Statt diesen Paul Manafort, seinen treuen Helfer und Freund Russlands, sofort zu begnadigen, und ihn damit für den Sonderermittler Mueller und seine Schnüffeleien in die Kontakte zwischen uns und Trump unbrauchbar zu machen, hat er zugewartet. Jetzt hat er den Salat: Manafort will auspacken, um ein mildes Urteil zu ergattern und das kann dem Trump wirklich gefährlich werden. Der könnte sich bald im Zentrum eines politischen Hurrikans befinden.

Spassibo, Vielen Dank für dieses interessante Interview

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